JEDER MENSCH KANN LERNEN, SICH BEI ANGST UND STRESS SELBST ZU HELFEN.
In den Herausforderungen unserer Zeit wie Krieg, Inflation, Klima, Umweltzerstörung und soziale Missstände erleben viele Menschen Angst, Unruhe und Anspannung. Dringender denn ja benötigt jeder Mensch ein Handwerkszeug, um mit dieser eigenen Angst und dem Stress umzugehen.
Hirnforscher und Neurowissenschaftler (, z.B. u.a. Prof. Dr. Stephan Porges ) haben längst herausgefunden, dass wir lernen können, unser Nervensystem zu regulieren. Dieses Wissen dient ja schon Jahrzehnte als Grundlage der gesamten Psychotherapie.
Viele Menschen haben schon die Erfahrung im ganz kleinen privaten Rahmen gemacht, dass es ihnen hilft, wenn sie im Moment einer Krise einen vertrauten Menschen haben, dem sie alle Sorgen kurz erzählen können. Unser Stress nimmt sehr schnell ab, wir fühlen uns besser, wenn der andere einfach einen Moment mit offenem Herzen zuhört. Dieses Phänomen nennt man CO-REGULATUION. Ich reguliere mich durch die Hilfe eines anderen.
Bei kleineren Sorgen können wir uns selbst helfen durch Ruhe und Atmen, welches hilft, den eigenen Körper wieder zu spüren. Genau in diesem Moment des Körperbewusstseins reguliert unser Nervensystem Stress und Angst. Dies nennt man SELBSTREGULATION.
Es sei hier noch am Rande erwähnt, dass neben der Unterstützung bei Angst, Stress und Einsamkeit diese Methoden auch eine Integration von Traumata ermöglichen, die im individuellen und kollektiven Trauma zur Anwendung kommen. Individuelles Trauma bedeutet ein Schockerlebnis z.B. bei einem Unfall, ein kollektives Trauma meint z.B. eine großflächige Prägung einer ganzen Gesellschaft durch einen Krieg oder Covid.
Diese Arbeit mit dem Nervensystem ist sehr tiefgreifend und geht weit über Yoga und Atemtechniken hinaus. Es ist wissenschaftlich fundiert und weit mehr als ein bisschen Achtsamkeitstraining.
Was vielleicht klingt, wie ein esoterischer Kalenderspruch, ist reine Wissenschaft und jahrzehntelange Erfahrung.
Es geht mir nicht darum, dass jeder Mensch auf die Schnelle zum Therapeuten ausgebildet wird, sondern um ein Wiedererinnern an unsere tiefste Menschlichkeit, unsere innerste Ethik, die in jedem Menschen wohnt.
Denn letztlich heißt Körperbewusstsein und Co-Regulation nichts anderes, als dass wir wieder lernen ZU FÜHLEN, – uns selbst zu spüren und den anderen wahrzunehmen.
WIR BRAUCHEN EINE RESILIENTE UND TRAUMA-INFORMIERTE GESELLSCHAFT.
So können wie beginnen, wieder eine FÜHLENDE Gesellschaft zu werden.
Ich sehe, wie jedes Kind dies schon in der Schule lernt und jeder Erwachsene dies in allen Nachrichten hört.
Im Fühlen erwachen wir zu dem, was wir zutiefst sind: dem Menschsein!
Eine Rückkehr zur Menschlichkeit.
Susanne Breit, 18.4.2023
RESILIENZTRAINING und LEHRERFORTBILDUNG, Onlinekurse und in Person von Susanne Breit.
Einführungskurs: https://akkreditierung.hessen.de/web/guest/catalog/detail?tspi=225476_
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Kostenfreie Kurse zum Kennenlernen, siehe Lehrerfortbildung: